Dienstag, 30. Dezember 2008

September 2008: Wir standen vor dem "GAU"

Gibt jetzt die ARD zu:und weiter:

Michael Best, Leiter der ARD-Börsenredaktion, erinnert sich: "Ende September, Anfang Oktober wurden die 500-Euro-Scheine knapp. In der Schweiz begannen sie 1000-Franken-Scheine nachzudrucken." Bis am 5. Oktober die Bundesregierung die improvisierte Erklärung abgibt und alle Spareinlagen der Bürger im Wert von 1500 Milliarden Euro garantiert. "Das half und zwar sofort", sagt Best.
...
Wir standen am Abgrund, vor dem Kollaps der Geldwirtschaft. Ein paar Tage noch und man hätte keine Geldscheine mehr aus dem Automaten bekommen", sagt Best. "Nur der Staat konnte noch helfen und die Notenbanken."


Das Interessante an dieser Aussage ist nicht die Neuigkeit, dass das Land unmittelbar vorm Kollaps stand. Das konnten kritische Bürger in diesem und anderen Blogs lesen.

Das Interessante ist, dass anscheinend auch der ARD und ihrem Leiter der Börsenredaktion damals schon der Ernst der Lage bewusst war, sie aber damals nicht so darüber berichtet haben!
Ganz im Gegenteil wurde damals die Situation beschönigt und das Volk beruhigt.

In diesem Land werden GEZ-Gebühren mit der Begründung verlangt, dass als Gegenleistung durch die öffentlich-rechtlichen Sender ein unabhängiges und aktuelles Informationsangebot für die Bevölkerung sichergestellt sei.

Nichts davon ist offensichtlich wahr.
In der Krise wird der "öffentlich-rechtliche" Sender zum Staatssender, der sich voll und ganz der Staatsraison unterwirft!

Man fragt sich, worin sich die ARD (und wahrscheinlich auch das ZDF) vom Fernsehen der DDR unterscheidet?
Für mich ist der einzige echte Unterschied PAL statt SECAM.


PS: Das von der ARD zensierte Interview mit Vladimir Putin rundet das Gesamtbild ab.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Nun, wenn Insolvenzverschleppung betrieben werden soll, dann ist Ruhe erste Gläubigerpflicht.

Aber im Ernst, es ist klar, dass es heute wie gestern sinnvoll ist, den Nachrichten zu entnehmen, was ausdrücklich verschwiegen wird.

Ich empfehle hierzu das Tagebuch, dass Vera Lengsfeld seit 1.1.09 auf www.achgut.de führt. Die Analogien zwischen dem Heute und der DDR 1989 sind frappierend. Ich übernehme selbstverständlich keine Haftung für daraus abgeleitete Fehlschlüsse. ;)

 
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