Samstag, 14. Juni 2008

Selbst der Papst machte Werbung für EU-Vertrag

Vor dem Referendum:

Papst erinnert an europaweites Wirken der irischen Missionare

Unmittelbar vor dem irischen Referendum zum EU-Reformvertrag
hat Papst Benedikt XVI. zum religiösen Engagement für Europa nach dem Vorbild der irischen Missionare und Wandermönche aufgerufen.
Als Beispiel erinnerte er bei seiner Generalaudienz am Mitt
woch an Abt Kolumban (um 543-615). Dieser "europäische Heilige" habe sich für die Stärkung der christlichen Wurzeln eingesetzt, aus denen noch heute "dieses unser Europa wiedererstehen" könne.

Nach dem Referendum:

EU: Die Kirche zum gescheiterten Referendum

Nach dem „Nein“ Irlands zum Vertrag von Lissabon will die
katholische Kirche weiter für den europäischen Einigungsprozess kämpfen.
Dass auch die Katholische Kirche als aufmerksame Beobachterin des europäischen Einigungsprozesses das Reformvorhaben keineswegs aufgibt, sagte uns der scheidende Generalsekretär des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE), Aldo Giordano:
"Wir als Kirche sind einerseits am großen Europa interessiert. Die Kirche betrachtet Europa als Ganzes, nicht nur als Gruppe einzelner Länder."



Die römisch-katholischen Pfarrer in Irland haben ja auf Weisung von Papst Joseph Ratzinger ihre Schäfchen von der Kanzel herab aufgefordert, brav mit "JA" für den EU-Vertrag zu stimmen. Gebracht hat's - Gott sei Dank - nix.

Fragt sich bloss, welches Interesse die römisch-katholische Kirche an einem sozialistischen EUdSSR-Superstaat haben kann? Eigentlich könnte man doch vermuten, dass sie eher dagegen sein sollte?


Gruss an alle,
Christoph

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Möglicherweise ist die Kirche dafür, weil sie es einfach nicht versteht und tatsächlich davon überzeugt ist, dass die neue EU Verfassung etwas Gutes ist. Dies ist in letzter Zeit sowieso meine Befürchtung: Die meisten dieser Leute glauben tatsächlich an das, was sie sagen!

Anonym hat gesagt…

Bezüglich der "normalen" Leute stimme ich Dir zu. Schon erschreckend zu sehen, dass die breite Masse nichts - aber auch gar nichts - hinterfragt.

Die RK-Kirche beurteile ich anders. Das ist die erfolgreichste Organisation der Geschichte.
2000 Jahre alt, 1,3 Millionen Angestellte, 1,2 Milliarden Mitglieder.
Die RK-Kirche verfügt seit 500 Jahren über einen Geheimdienst unter Leitung der J.
Die wissen genau, was läuft, bzw. sind in die Planung an oberster Stelle integriert.

Oliver Knittel hat gesagt…

"
Die RK-Kirche verfügt seit 500 Jahren über einen Geheimdienst unter Leitung der J. "

Hm? Könntest das bitte mir mal erklären? Falls nicht hier, in meinem Profil ist jetzt auch die Email Öffentlich.

Anonym hat gesagt…

@ Oliver

Eigentlich sollte das gar nicht so verschwörerisch rüberkommen wie es anscheinend rübergekommen ist ;-)

Man kann häufig lesen, dass der vatikanische Geheimdienst - den es zweifelsohne gibt - den Jesuiten unterstellt sei. Diese zeichnen sich auch durch einen unbedingten Gehorsam gegenüber dem Papst aus.

Im Übrigen muss man ganz Allgemein bzgl. "kirchliche Wissensgewinnung" nicht mal bis zum Extrem der Inquisition zurückgehen (heute bekannt unter "Kongregation für die Glaubenslehre", bis vor kurzem noch unter der Leitung von Joseph Kardinal Ratzinger). Auch die Erfindung "Beichte" diente wohl hauptsächlich diesem Zweck.
Das Beichtgeheimnis der Priester galt/gilt sicherlich nur gegenüber "weltlichen" Instanzen, aber nicht gegenüber den Vatikanoberen.

PS:
Wenn Dir mal langweilig sein sollte, kannst Du ja mal den "Jesuitenschwur" recherchieren.

Wobei: Der ist natürlich nur eine Fälschung!

Oliver Knittel hat gesagt…

Ich kenne die Jesuiten nur aus Shogun, und dort waren sie auch ziemliche Kotzbrocken, filmographisch dargestellt halt.
Bei J. dachte ich an Juden und beim Geheimdienst an Mossad, da siehtste mal wie Programmiert ich bin :)
Das das Beichtgeheimnis so genutzt wird, wie d es dargestellt hast, war mir schon so bekannt.

 
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