Mittwoch, 14. Mai 2008

Radikal-Kontrollen: US-Zöllner filzen Notebook-Speicher

SPIEGEL ONLINE meldet am 11. Mai:

Laptop, Handy, MP3-Player - Grenzbeamte an US-Flughäfen dürfen durchsuchen, was sie wollen und wann sie wollen.

Bei Sicherheitskontrollen an Flughäfen werden immer wieder Mobiltelefone, Laptops oder auch MP3-Player durchsucht, manchmal werden dabei sogar Daten kopiert.


Wer schon mal das Vergnügen mit der U.S. Customs and Border Protection des Ministeriums für Homeland Security hatte, will wahrscheinlich freiwillig sowieso nicht mehr in diesen Orwell'schen Polizeistaat.

Allen anderen - z.B. Geschäftsleuten - kann ich nur raten:
Habt auf eurem Notebook nur noch das frisch installierte Betriebssystem und ladet euch die erforderlichen Daten vor Ort über eine sichere Verbindung (SSL, HTTPS) über das Internet vom Firmenserver runter!
Und vor dem Rückflug das sichere Löschen (=mehrfaches Überschreiben) der Daten nicht vergessen!

Gruss an alle,
Christoph

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Oder einfach Truecrypt (www.truecrypt.org) nutzen,geht Kinderleicht und macht den Behörden das Leben zur Hölle :P

Anonym hat gesagt…

@ Anonym

Mit verschlüsselten Daten macht man beim U.S. Customs vor allem sich selbst das Leben zur Hölle.

Oder denkst Du etwa, dass die Behördenmitarbeiter sagen:
"Vielen Dank, dass wir Ihre verschlüsselte Datei kopieren durften. Während wir uns mit der Entschlüsselung rumärgern, wünschen wir Ihnen einen schönen Urlaub in Florida. Have a good time!"

So, lieber Anonym, läuft's nicht. Wenn Du das nicht sofort an Ort und Stelle für die Beamten entschlüsselst, untersucht man Dich erst mal dort, wo die Sonne nie hinscheint; dann verbringst Du den Rest des Tages zusammen mit einem kolumbianischen Drogendealer in der Auslieferungszelle.
Danach setzt man Dich in eine Maschine zurück nach Deutschland. Das Ticket darfst Du selber zahlen.

Gruss,
Christoph

Anonym hat gesagt…

@ Anonym

Nachtrag:

Das oben Geschilderte ist noch die "Best case-Variante".

Wenn Du denen blöd kommst, stehst Du ganz schnell unter Terrorverdacht. Warum sonst hättest Du denn was verschlüsselt?

Anstatt Urlaub in Florida gibt's dann eine kostenlose Unterbringung in Guantánamo.

Gruss,
Christoph

Anonym hat gesagt…

@ Christoph:

Zwar habe ich nicht den obigen Beitrag von anonym verfasst, ich kann dir aber etwas über Truecrypt sagen. Es ist nicht möglich herauszufinden, ob etwas verschlüsselt wurde oder nicht (wenn man es mit Truecrypt gemacht hat). Die von dir geschilderten Probleme werden daher nicht auftreten, da die US Beamten gar nicht wissen können, dass man etwas verschlüsselt hat. Also: Nix mit Abschiebung, Folter oder Guantanamo :)

Gruß,

Philberty

 
Stoppt die Vorratsdatenspeicherung! Jetzt klicken &handeln! Willst du auch an der Aktion teilnehmen? Hier findest du alle relevanten Infos und Materialien: