Dienstag, 18. März 2008

Auf der Suche nach dem besten Geld

Die Süddeutsche hat am Wochenende (15-16.03.2008) ein sehr interessantes Streitgespräch zwischen dem Chefökonomen der New World Order Hausbank Goldman Sachs und Thorsten Polleit von Barclays Capital veröffentlicht. Polleit ist einer der beiden einzigen mir bekannten deutschsprachigen "Austrian Economists", die leitende Positionen in der Finanzbranche innehaben (der andere ist Claus Vogt).

Auszug:

"Das Papiergeldsystem ist ein großes Experiment, das es so in der Menschheitsgeschichte noch nicht gegeben hat. Sein Erfolg hängt vom Einhalten bestimmter Regeln ab. Diese Regeln werden jedoch zusehends gebrochen. Vor allem die Auflage, die Geldmenge nur wenig auszuweiten, haben die Zentralbanken in den letzten Jahren mutwillig über Bord geworfen. Weil Geld im heutigen Papiergeldsystem durch Bankkredite produziert wird, hat sich die Verschuldung der Volkswirtschaften stark erhöht."

Herr Polleit war hier noch sehr höfisch...äh...höflich, aber der letzte Satz ist zumindest eindeutig.
Das ist kein Widerstreit zwischen "Staat" und "Markt", das ist ein totalitäres Kartell aus Politik und Finanzindustrie!

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